Kabelverdrillung bei Komax: Automatische Qualitätskontrolle mit Distanzsensoren

14.03.2014

In Kabelverdrillautomaten der Firma Komax Wire werden einzelne Kabel zu kompakten Strängen verdrillt. Somit wird das Übertragen von Störimpulsen in die Leitungen, zum Beispiel bei Airbag-Kabel oder Bussystemen, verhindert. Der Distanzsensor DL50 Hi stellt sicher, dass die richtigen Kabellängen verwendet und die Länge der verdrillten Leitung kontinuierlich überwacht werden kann.

 

Kabelverdillungsautomat Komax

 

Die im Jahr 1975 gegründete KOMAX Gruppe mit Sitz in Dierikon, Schweiz, ist ein global aufgestelltes Technologieunternehmen, das sich auf Märkte im Bereich der Automatisierung konzentriert. Der Konzern betreibt Produktionswerke in Europa, Nordamerika und Asien und erwirtschaftete im Jahr 2012 einen Umsatz von ca. 282 Millionen Franken. Eines der Kerngeschäftsfelder ist Komax Wire. Als Partner der Automobil-Zulieferindustrie steht das Unternehmen für innovative und qualitativ hochwertige Lösungen für die Kabelverarbeitung. Ein Beispiel hierfür ist der Halbautomat bt188 T zur Verdrillung von mehreren Leitungen zu einem kompakteren Strang. „Das Verdrillen hat den Vorteil, dass es das Übertragen von Störimpulsen in die Leitungen, z. B. bei Airbag-Kabel oder Bussystemen, verhindert, erläutert Urs Mehri, Leiter einer der Research & Development Abteilungen.  

 

Kabelverdillungsautomat Komax

 

Gesucht: Sensorlösung zur Einrichtunterstützung und Prozessüberwachung

Um ein korrektes manuelles Einspannen der Kabel zu gewährleisten und eine Prozessüberwachung des Halbautomaten zu ermöglichen, suchte Komax Wire nach einer Lösung, die gleichzeitig die Aufgaben einer Einrichthilfe, einer Plausibilitätskontrolle und einer Positionsüberwachung während des Verdrillens übernimmt. Nach der Analyse der Aufgabenstellung empfahl SICK den Distanzsensor DL50 Hi. Er erfüllt alle mess- und schnittstellentechnischen Anforderungen.  

 

 

DL50 Hi: Mid-Range-Allrounder mit kompaktem Gehäuse

Distanzsensor DL50 Hi

Der DL50 Hi empfiehlt sich als wahrer Allrounder: Mit seiner großen Reichweite ist der Sensor für verschiedenste Entfernungen gerüstet und kann dank seiner kompakten Bauform auch an unzugänglichen Stellen bequem montiert und in Betrieb genommen werden. Ein weiteres entscheidendes Argument für Komax Wire nennt Urs Mehri: „Mit seiner RS422-Schnittstelle passt der DL50 Hi perfekt in das Steuerungssystem des Halbautomaten, wodurch entsprechender Anpassungsaufwand vermieden werden konnte.  

  Kabelverdillungsautomat-Komax

 

Wertvolle Hilfe leistet der Sensor beim Einspannen der Leitungen. Der Verdrillhalbautomat besteht aus einer fest fixierten Verdrilleinheit und einem Schlitten, der frei beweglich auf einer Schiene angebracht ist. Der Schlitten, auf dem eine Reflexionsfolie angebracht ist, wird per Hand, entsprechend der Kabellänge auf der von der Steuerung angegebenen Entfernung zur Verdrilleinheit positioniert. Hierbei führt der DL50 Hi dann eine Plausibilitätsprüfung durch und vermeidet damit das Einspannen von Leitungen falscher Länge. Da sich die Länge der verdrillten Leitung verkürzt, verringert der Schlitten im Laufe des Prozesses seine Entfernung zur Verdrilleinheit. Hierbei misst der Distanzsensor alle 2,5 ms die Entfernung, stellt die erforderliche Verdrillung sicher und garantiert dadurch die gewünschte Kabellänge und höchste Qualität.

 

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