Die richtige Menge Tomatensoße oder ein punktgenauer Marmeladenrand auf dem Plätzchen – ein Fall für Foodjet, den Spezialisten für Präzisionsgießen. In Zusammenarbeit mit SICK und dem berührungslosen Laser-Oberflächenbewegungssensor SPEETEC 1D bietet Foodjet punktgenaue Dosierungen sowie Befüllung von Lebensmitteln und setzt für seine Kunden so neue Maßstäbe.
Die Pizza richtig belegen: FoodJet setzt für High-End-Gießmaschine auf berührungslose Messung
Im Jahr 2019 hatte FoodJet begonnen erste Kontakte zu großen Akteuren der Nahrungsmittelindustrie zu knüpfen. Mittlerweile ist es umgekehrt: Und es sind die Konzerne, die in Nijmegen in den Niederlanden die Termine anfragen. „Unsere patentierte FoodJet-Technik zum Drucken viskoser Fluide ist das einzige Angebot dieser Art auf dem Markt“, sagt Mechatroniker Emiel Gerrits aus der Forschungsabteilung. Gemeinsam mit seinen Kollegen arbeitet er jeden Tag an neuen Innovationen. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch die Technologie von SICK.
Die Schokolade richtig auftragen
„Mit unseren Lösungen für das Präzisionsgießen decken wir drei Anwendungsbereiche ab: grafische Dekoration, das Befüllen von Oberflächen und die Hohlraumbefüllung. So werden zum Beispiel Schokoladenlinien und -figuren besser aufgetragen als das von Hand möglich wäre. Die Hersteller können also effizienter arbeiten. Außerdem bieten wir auch eine Lösung für Waffelprodukte an. Weil die Maschine in jede Vertiefung der Waffel etwas Schokolade gießt, lässt sich das Produkt teurer verkaufen“, beschreibt Gerrits das Portfolio von FoodJet.
Besonders erfolgreich ist das Unternehmen mit seinen Lösungen für das Ausfüllen von Oberflächen. Gerrits: „Unsere Maschinen können eine Schicht Tomatensauce auf eine Pizza oder zum Beispiel Crème fraîche auf einen Flammkuchen geben. Dabei folgen sie präzise der Form des jeweiligen Teigs. So lässt sich eine perfekte Füllung bis zum Rand erreichen.“
Auf den halben Zentimeter genau: Marmelade auf dem Plätzchen
Die Kollegen aus Nijmegen freuen sich über ihren Erfolg, jedoch ohne ihn zu überschätzen. Längst arbeiten sie an neuen Anwendungen. „Wir haben inzwischen viel Erfahrung mit Nahrungsmitteln unterschiedlicher Viskositäten gesammelt. Mittlerweile können wir zum Beispiel auch Pesto, Knoblauchbutter und sogar Marmelade verarbeiten. Niemand kann Marmelade so genau bis auf einen halben Zentimeter an einen Plätzchenrand dosieren, wie wir“, erklärt Gerrits stolz.
Auch bei der Konstruktion der Maschinen setzt FoodJet neue Maßstäbe. „Ein Beispiel ist die Drucksteuerung unserer Druckköpfe. Diese wird von uns immer besser justiert, um die Gewichtsgenauigkeit pro Tropfen und pro Druck zu erhöhen. Für unsere Kunden erreichen wir auf diese Weise erhebliche Kostenreduzierungen“, sagt Gerrits.
Flexibilität beim Wechsel von einem Förderband zum anderen
Die Entwickler von FoodJet arbeiten auch daran, die Maschinen für ein breiteres Anwendungsfeld nutzbar zu machen. „Mit unserem fahrbaren Mobile Depositor Large bieten wir unseren Kunden die Möglichkeit, das Food Printing an unterschiedlichen Förderbändern anzuwenden. Der einzige Nachteil dabei ist, dass der Kunde jedes Mal den Encoder neu einstellen muss, der die Geschwindigkeit des Förderbands übermittelt“, beschreibt Gerrits die Herausforderung und ergänzt: „Natürlich kann man an jedem Förderband einen eigenen Encoder montieren. Aber dann muss jedes Mal eine Verbindung hergestellt werden. Deshalb haben wir geprüft, ob für unsere High-End-Gießmaschine ein berührungsloser Bewegungssensor nutzbar wäre. Wir wollten den Anforderungen von Kunden entgegenkommen, die noch mehr Flexibilität beim Wechsel von einem Förderband zum anderen wünschen.“
Erfolgreiches Entwicklungsprojekt mit SICK
Ein berührungsloser Bewegungssensor arbeitet außerdem genauer. „Mit dem Laser messen wir tatsächlich an dem Objekt, dessen Fortbewegung wir erkennen wollen. Bei einem Encoder auf der Antriebsrolle müssen zum Beispiel Reifenelastizität und Schlupf berücksichtigt werden“, sagt Gerrits. Im Rahmen des Entwicklungsprojekts machte sich Gerrits mit dem SPEETEC von SICK und mit dem berührungslosen Bewegungssensor eines anderen Anbieters vertraut: „Beide haben ihre Hauptfunktion gut erfüllt, aber im Vergleich zum SPEETEC von SICK war die andere Lösung deutlich weniger praxistauglich. Sie brauchte mehr Platz, war auf ein separates Steuermodul angewiesen und aufgrund der höheren Laserklasse musste eine Abschirmung eingerichtet werden. Beim SPEETEC spielt das alles keine Rolle. Die Lösung von SICK war außerdem dreimal günstiger. Die Entscheidung war für uns deshalb eindeutig.“
Unterstützung und Beratung durch SICK
Neben dem SPEETEC werden bei FoodJet auch weitere Komponenten von SICK eingesetzt. „Wir verwenden zum Beispiel weiterhin an vielen Stellen die programmierbaren Encoder von SICK. Außerdem sind in unseren Lösungen auch Magnetschalter, Temperatur-, Füllstands-, Druck- und Gabelsensoren von SICK zu finden“, sagt Emiel Gerrits.
FoodJet ist zufrieden mit der Unterstützung und dem Service von SICK in den Niederlanden: „Als Ingenieure lassen wir uns gerne von SICK beraten. Wenn etwas nicht nach Plan läuft, kümmert sich SICK sofort darum. Als wir das erste Mal den SPEETEC ausprobiert haben, hatten sie uns direkt Unterstützung zugesagt – aber letztendlich konnten wir das Produkt selbst gut handhaben“, sagt der Mechatroniker und ergänzt: „Wir arbeiten hier mit einem jungen Team engagierter Ingenieure, die Verbesserungen nicht nur vorschlagen, sondern auch in die Tat umsetzen. Wenn wir uns etwas ausdenken, dann testen wir es selbst. So stellen wir sicher, dass alles, was wir für unsere Kunden konzipieren, auch unseren eigenen hohen Ansprüchen gerecht wird
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