So geht Innovation: Robotik-Start-up und Sensorikexperte präsentieren Logistikneuheit

31.03.2025

Sicherer autonomer Palettentransport, maximale Raumnutzung und hohe Prozesseffizienz – das Robotik-Start-up Filics hat ein Doppelkufensystem für intralogistische Anwendungen entwickelt und setzt damit neue Standards. Entscheidend für den Erfolg der Entwicklung ist die enge Kooperation mit SICK beim Einsatz des ultrakompakten Sicherheitslaserscanners nanoScan3

das Robotik-Start-up Filics hat ein Doppelkufensystem für intralogistische Anwendungen entwickelt und setzt damit neue Standards.
das Robotik-Start-up Filics hat ein Doppelkufensystem für intralogistische Anwendungen entwickelt und setzt damit neue Standards.

„Wir haben uns lange und intensiv mit dem Ladungsträgertransport beschäftigt. Denn es gibt zwar sehr gut funktionierende vertikale Logistiklösungen in den automatisierten Hochregallägern, doch fehlt die Automatisierung des horizontalen Transports bis hinein in den LKW. Genau das wollen wir ändern.“ Julius Lutzer, COO und Co-Founder der Filics GmbH und sein Start-up-Team wollen den bodengebundenen Palettentransport revolutionieren – sie machen aus raumgreifenden, heteronomen Flurfahrzeugen wendige, autonome mobile Roboter (AMR).

 

Maximale Raumnutzung für erhöhte Produktivität

Noch erfolgt das Paletten-Handling in den engen Räumen der Intralogistik überwiegend mit Handhubwagen und Gabelstapler. Doch Raum als knappes und teures Gut wird aus Sicht des Start-up-Unternehmens Filics mit der rangierintensiven Transportweise schlichtweg verschwendet. In traditionellen Blocklagern, wo Paletten dicht an dicht gestapelt werden, ist die effiziente Raumnutzung besonders wichtig. Während konventionelle Transportmittel den Ladungsträger immer nur auf einer Seite aufnehmen und abgeben können, gelingt dem neuen Doppelkufensystem „Filics Unit“ das Durchfahren und seitliche Ein- und Ausfahren der Paletten.
 
Dieser seitliche Zugriff auf die Paletten ist ein entscheidender Vorteil, da er die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit des Transports erheblich steigert. Die Filics Unit kann sich schnell an unterschiedliche Lagerlayouts und Transportanforderungen anpassen, was zu einer optimierten Raumnutzung und höheren Prozesseffizienz führt. Ein weiterer Vorteil ist das einfache Nachschieben von Paletten, was den Materialfluss kontinuierlich und effizient hält. Dafür hat Filics die Gabelzinken vom Stapler und Handhubwagen abgetrennt – die verbleibenden Kufen bewegen sich autonom im Warehouse, fahren unter den Palettenstapel, koppeln sich dort, heben ihn an und rangieren anschließend völlig frei. Filics errechnet mit seiner Innovation eine Reduktion des kostenintensiven Platzbedarfs in der Logistik um mehr als ein Drittel. Hinzu kommt eine ganze Reihe weiterer positiver Effekte, denn jetzt können sich Mitarbeiter auf wertschöpfende Aufgaben konzentrieren, Flexibilität und Produktivität steigen, während die Betriebskosten insgesamt sinken.  
 
In der 2-in-1-Sicherheitslösung von SICK sind zwei nanoScan3 jeweils vorne und hinten platzsparend unter der Kufe verbaut.
In der 2-in-1-Sicherheitslösung von SICK sind zwei nanoScan3 jeweils vorne und hinten platzsparend unter der Kufe verbaut.
In der 2-in-1-Sicherheitslösung von SICK sind zwei nanoScan3 jeweils vorne und hinten platzsparend unter der Kufe verbaut.
In der 2-in-1-Sicherheitslösung von SICK sind zwei nanoScan3 jeweils vorne und hinten platzsparend unter der Kufe verbaut.

2-in-1-Sicherheitslösung macht Entwicklung erst möglich

Doch unabdingbare Voraussetzung für den Automatisierungserfolg ist die Gewährleistung einer sicheren Arbeitsumgebung. Dafür braucht die autonome Filics Unit eine besonders kompakte, zuverlässige und robuste Sensoriklösung. Möglich wurde das Unterfahren der Ladungsträger durch die Integration des ultraflachen und kompakten Sicherheitslaserscanners nanoScan3 von SICK, der die Sicherheit von Mensch und Material garantiert: „In unserer 2-in-1-Sicherheitslösung sind zwei nanoScan3 jeweils vorne und hinten platzsparend unter der Kufe verbaut. Mit seinen nur 80 mm Höhe eignet sich der kleinste Sicherheitslaserscanner von SICK besonders gut für einfaches und platzsparendes Design-In bei mobilen Plattformen“, erläutert Klaus Beeker, Key Account Manager Mobile Plattforms bei SICK.
 
Die präzisen Messdaten des nanoScan3 sorgen für zuverlässige Sicherheit und exakte Lokalisierung von Fahrzeugen. Entscheidend für das Erreichen adäquater Geschwindigkeiten sind 128 frei konfigurierbare Felder, die bis zu 3 Meter vorausschauend und mit einem Scanwinkel von 275 Grad den Fahrweg absichern. Und je mehr Schutzfelder zur Verfügung stehen, desto agiler kann sich das Fahrzeug bewegen. Dafür legen die Ingenieure bei Filics mit Hilfe der kostenlosen Software Safety Designer (SD) von SICK die notwendigen Schutzfelder virtuell aus und importieren sie in die Laserscanner. Diese Importfunktion des nanoScan3 ermöglicht die Bereitstellung von sehr vielen Feldern und dadurch eine Feinstabstufung beim Ein-, Durch- und Ausfahren.
 
Sicherheitslaserscanner
Der kleinste Sicherheitslaserscanner von SICK – extrem robust und hochpräzise
nanoScan3
Sicherheitssteuerungen
Intuitive Konfigurationssoftware für Sicherheitsprodukte von SICK
Safety Designer

 

Filics Unit im erfolgreichen Einsatz bei DHL

„Die Innovationspartnerschaft mit SICK erlaubt uns, den entscheidenden Schritt in der Entwicklung weiterzugehen. Offenheit, Kreativität und exzellentes Verständnis nicht nur der Technologien, sondern auch aller Prozessabläufe in der Logistik bilden bei der Zusammenarbeit den Schlüssel zum Erfolg.“ Helmut Schmid, CCO bei Filics, wählte als erfahrener und intensiv vernetzter Robotik-Experte für das junge AMR-Start-up den Sensorik-Partner mit Bedacht. Er ist stolz auf erfolgreiche erste Pilotanwendungen der Filics Unit, u.a. beim weltweit größten Logistikspezialisten DHL. Die Zusammenarbeit mit dem weltweit größten Logistikspezialisten zeigt eindrucksvoll, wie die Filics Unit in realen, anspruchsvollen Logistikumgebungen ihre Vorteile ausspielen kann.
 
Links: Julius Lutzer, COO und Co-Founder der Filics GmbH. Rechts: Helmut Schmid, CCO bei
Links: Julius Lutzer, COO und Co-Founder der Filics GmbH. Rechts: Helmut Schmid, CCO bei Filics
Links: Julius Lutzer, COO und Co-Founder der Filics GmbH. Rechts: Helmut Schmid, CCO bei
Links: Julius Lutzer, COO und Co-Founder der Filics GmbH. Rechts: Helmut Schmid, CCO bei Filics

Für Schmid ist SICK weit mehr als nur ein Hardwarelieferant: „Wir schätzen es sehr, dass SICK, anders als viele etablierte Unternehmen, in Krisenzeiten wie diesen nicht nur auf die Optimierung seines Kerngeschäfts setzt. Um Neues zu schaffen braucht es Mut und die Bereitschaft, Potentiale nicht nur zu erkennen, sondern auch zu fördern.“ Filics will zusammen mit SICK an der stetigen Weiterentwicklung und Optimierung seiner Innovation arbeiten. Im nächsten Schritt wird es vor allem darum gehen, mit Lieferanten und Kunden in einem globalen Markt Vertrauen aufzubauen. Denn Filics will wachsen, um die Automatisierung von Logistik-Prozessen weiter voranzutreiben. Für den Start-up-CCO ist klar: „Mit SICK als Innovationspartner haben wir das größtmögliche Know-how für alle Herausforderungen bei Sicherheitslösungen an unserer Seite.“

 

Weitere Beiträge

Schnelle und zuverlässige Klassifizierung und Zuordnung verschiedener Palettentypen bei Rossmann

Lesen Sie mehr

Alles Paletti? Aber sicher! Safety-Komplettlösungen für Paletten-Handling

Lesen Sie mehr

SICK uses cookies

We use cookies to optimize our web pages for you, to continuously improve them, and to offer you information that is tailored to your interests. By clicking the “Accept all cookies” button you consent to the use of cookies. You can select which cookies you want to allow by clicking the “Show settings for cookies” button. For further information, please see our privacy policy.