Staubemissionen messen geht auch einfach ‒ wenn die Messtechnik stimmt. Die richtige Wahl des Messgeräts hängt sowohl von den Eigenschaften des Messmediums ab als auch von den Umgebungsbedingungen. SICK spielt gerade hier seine Stärken aus - mit bewährten Messprinzipien in einem umfassenden Produktportfolio und mit jahrzehntelanger Erfahrung durch viele tausend Installationen. Nun geht es nicht allein um die Einhaltung behördlicher Vorgaben. Staubemissionen zu senken, ist der Wunsch vieler. Doch welche Messtechnik ist nun die richtige, welche Geräteausführung nun die geeignete?
In einem Punkt wollen alle Messtechniker nur das eine: Genau muss die Staubmessung sein und schnell bei hoher Verfügbarkeit mit äußerst robusten Messgeräten. Je detaillierter die Aufgabe formuliert ist, desto sicherer und kosten- günstiger kann die Messung durchgeführt werden. Dies gilt über die Investitionskosten hinaus für die gesamte Betriebsdauer des Messgeräts. In trockenen, auch korrosiven und heißen Schornsteinabgasen. In der Prozesskontrolle mit nassen Abgasen, bei kleinsten Staubkonzentrationen nach Tuch- und Taschenfiltern oder hohen Staubkonzentrationen im Rohgas vor Elektrofilter. Für den Personen- und Arbeitsschutz müssen Feinstäube teilweise mit Partikelgrößen im µm-Bereich in der Hallenluft überwacht werden. Auch in Steinbrüchen können Staubmessgeräte von SICK die extreme Staubentwicklung von Zerkleinerungsmaschinen effektiv und genau erfassen.
Das alles ist möglich
Kleine Staubkonzentrationen, wie sie aufgrund der sich verschärfenden Umweltstandards immer häufiger zu messen sind, erfordern ein besonders empfindliches Messverfahren. SICK konzentriert sich seit der Pionierzeit von Erwin Sick 1956 auf optische Messverfahren. Das Streulichtverfahren bietet beste Voraussetzungen, um geringste Konzentrationen zu erfassen. Das passt gerade für anspruchsvolle Anwendung in heißen oder aggressiven Gasen bei kleinen oder mittleren Staubgehalten. Streulicht-Staubmessgeräte DUSTHUNTER SB50 und SB100 arbeiten nach dem Prinzip der Rückwärtsstreuung von Licht. Die Installation im Schornstein ist denkbar einfach, eine einzige Öffnung genügt.
DUSTHUNTER: flexibel durch viele Geräteausführungen
Schornsteine mit hoher Wanddicke erfordern Staubmessgeräte mit spezieller Geometrie - ohne Abstriche in der Messgenauigkeit, auch bei kleinsten Staubkonzentrationen. In anderen Schornsteinen darf es nur eine besonders kleine Öffnung zur Installation der Messtechnik sein. Für beide Fälle gibt es die Lanzenversion DUSTHUNTER SP100, in sinnvoll abgestuften Lanzenlängen von 435 bis 2.435 mm. Die Durchmesser der erforderlichen Bohrung liegen bei höchstens 130 mm. Ausgeführt in Edelstahl, Titan oder Hastelloy, sind die Lanzen auch gegen heiße und korrosive Medien gewappnet. DUSTHUNTER SP100 arbeitet ebenfalls mit Streulicht, und zwar mit der höchst empfindlichen Vorwärtsstreuung. DUSTHUNTER SF100 ist das Angebot für die wirklich schwierigen Fälle in puncto Schornsteingeometrie und Medienbedingungen. Wenn bei großen Kanälen mit Inhomogenitäten oder Verwirbelungen des Medienstroms zu rechnen ist, erschwert es die repräsentative Staubmessung. Das Problem lässt sich nur mit einer Messung über den gesamten Schornsteindurchmesser lösen. Der nach dem Streulichtprinzip (Vorwärtsstreuung) arbeitende DUSTHUNTER SF100, bei dem der Empfänger gegenüber installiert wird - also auf der anderen Schornsteinseite, ist hierfür ideal. Selbst kleinste Staubkonzentrationen misst er hochgenau. Aber er empfiehlt sich ebenso für den Einsatz in korrosiven und heißen Medien. Der DUSTHUNTER SF100 hat fast keinen Medienkontakt.
Transmissions-Staubmessgeräte: ideal bei mittlerer und hoher Staubkonzentration
Mit nur einer Messung über den gesamten Schornsteinquerschnitt sind die Konzentrationswerte schnell erfasst. Auch die Transmission ist ein weitverbreitetes optisches Verfahren, ideal zur Messung mittlerer und hoher Staubkonzentrationen: Die Transmissions-Staubmessgeräte DUSTHUNTER T50, T100 und T200. Für die einfache Messung genügt der DUSTHUNTER T50. DUSTHUNTER T100 enthält wie die Messgeräte mit dem Streulichtprinzip eine automatische Verschmutzungsmessung und -korrektur. Sie warnt rechtzeitig, wenn die Verschmutzung der Messoptik das zulässige Maß überschreitet. DUSTHUNTER T200 ist außerdem mit einer automatischen Selbstausrichtung der Optik ausgestattet, die nur SICK bietet. Sie korrigiert einen Verzug der optischen Achse, der durch die thermische Ausdehnung des Schornsteins hervorgerufen werden kann. Beides erspart überflüssige Wartungszyklen. Die automatische Selbstausrichtung erleichtert bereits die Inbetriebnahme des Geräts.
Zuweilen wird es nass …
Dank integrierter Spülung eine einzigartige Lösung für die Düngemittelproduktion: FWE200DH
In manchen Prozessen werden Abgase in Wäschern gereinigt, bevor sie freigesetzt werden. In feuchten Stäuben ist eine zuverlässige Staubkonzentrationsmessung besonders schwierig. Herkömmliche Staubmessgeräte können zwischen Staubkörnern und Wassertröpfchen nicht unterscheiden, was die Messergebnisse verfälscht. Hier hilft nur eines: Das Medium aus dem Schornstein mit einem Bypass-System absaugen, trocknen und dann messen. So funktioniert das extraktive Streulicht-Staubmessgerät FWE200DH. Permanent entnimmt es dem Schornstein Abgas, trocknet es in wenigen Sekunden mit einem Thermozyklon und erfasst die in aller Regel besonders niedrigen Staubkonzentrationen hoch genau mittels Vorwärtsstreuung. Das FWE200DH ist platzsparend gebaut und erlaubt somit eine Anbringung direkt am Schornstein. Ausgestattet ist es mit einer korrosionsbeständigen Entnahmesonde aus PVDF.
… und manchmal auch extrem staubig
Entstaubungsanlagen übernehmen eine Schlüsselfunktion bei der Luftreinhaltung. Es gilt unter anderem Filterdefekte frühzeitig zu erkennen, bevor die zulässigen Grenzwerte überschritten werden. Das Streulicht-Staubmessgerät FW102 ist einseitig am Reingaskanal nach der Filteranlage montiert. Und misst unabhängig von Gasgeschwindigkeit, Feuchte oder Ladung der Partikel.
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