In einem Waste-to-Energy-Kraftwerk (WtE) im spanischen Sant Adrià del Besòs unweit von Barcelona wurde ein innovatives System zur Optimierung des Umweltmanagements in Betrieb genommen. SICK Spanien installierte dabei zwei Messsysteme und verdoppelte so die Zuverlässigkeit der Emissionsdaten des Werks.
EBS-Kraftwerk in Spanien installiert SICK-Technologie zur Emissionsmessung
SICK hat somit einen wichtigen Beitrag bei der Inbetriebnahme der zur TERSA-Gruppe, einem öffentlichen Umweltmanagement-Unternehmen, gehörenden Anlage geleistet. Diese Anlage wurde zur Verwertung von Abfällen des Ortes Sant Adrià del Besòs, einer Nachbargemeinde Barcelonas konzipiert.
Entsprechend den Maßnahmen der lokalen Behörden zur Verbesserung der Luftqualität strebt die TERSA-Gruppe höchstmögliche Standards in Effizienz und Umweltverträglichkeit an. Das neue Katalysatorsystem des Kraftwerks nutzt SICK-Technologie und ist nach Ansicht des Unternehmens ein wichtiger Teil zur Umsetzung dieser Standards. Das Projekt erfolgte nach einer öffentlichen Ausschreibung, die der spanische Industrieanlagenanbieter PASCH gewann.
„Wir wollen die beste verfügbare Emissionsmesstechnik“
Die Anlage verfügt über drei Abfallaufbereitungslinien mit einer maximalen Jahreskapazität von 360.000 Tonnen und einer Jahresproduktion von 200.000 MW Strom. „Aufgrund ihres Standorts und ihrer Funktion hat die Anlage potenziell erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt. Um sicherzustellen, dass wir die gesetzlichen Vorgaben einhalten, brauchen wir die beste verfügbare Emissionsmesstechnik“, so Alessandro Leotta, Leiter WtE bei TERSA.
SICK-Technologie im Einsatz
Mit diesem Ziel vor Augen setzte man auf Komponenten der Umweltmesstechnik von SICK, die die Wirtschaftlichkeit der Prozesse verbessern und gleichzeitig die Umweltbelastung durch die Anlage minimieren. Dieses SICK-Projekt umfasst ein komplettes Analysensystem im Schornstein sowie ein redundantes System, das die Zuverlässigkeit der an die katalanischen Behörden gesendeten Emissionsdaten der Anlage verdoppeln soll.
Beide Systeme bestehen aus zwei MCS100FT Multikomponenten-Analyzern, zwei MERCEM300Z Quecksilber-Analyzern, zwei DUSTHUNTER SP100 Partikel-Analyzern, zwei FLOWSIC100 Gasdurchflussmessgeräten, zwei MPR-Fernüberwachungselementen und zwei Schaltschränken sowie einem Datenverarbeitungssystem und einem weiteren System, das sowohl vom Werk als auch von den lokalen Behörden zur Übermittlung der Daten verwendet wird.
Der Lieferumfang der Anlage umfasst eine Rund-um-die-Uhr-Wartung mit einer Reaktionszeit von vier Stunden. Außerdem verfügt das System über einen von Deutschland aus betriebenen Remote Monitoring Service, wodurch der Supportlevel noch weiter erhöht wird.
Während des Lockdowns infolge der COVID-19-Pandemie ermöglichte das MPR-Überwachungssystem die Fehlerdiagnose, die Wartung der Analyzer und die Verwaltung von Alarmen über Fernzugriff. Darüber hinaus konnten die QL3-Einstellungen automatisiert werden. All diese Funktionen haben dazu beigetragen, den Betrieb der Anlage aufrechtzuerhalten und somit diesen wichtigen Dienst bereitzustellen.
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