Mit dem MCS300P hat SICK eine kompakte Gerätevariante mit bewährter Messtechnologie speziell für Prozessgase herausgebracht. Das Mehrkomponenten-Analysesystem für hochwertige Produkte liefert zuverlässige Messergebnisse durch fotometrische Prozessüberwachung.
In der Systemvariante MCS300P HW zur Prozesskontrolle in Abgasreinigungsanlagen wird das Rauchgas kontinuierlich über eine Entnahmesonde mit beheiztem Filter entnommen und durch eine beheizte Messgasleitung zum Analysator in eine ebenfalls beheizte Messgaszelle geleitet. Seine ursprüngliche Zusammensetzung einschließlich des Wassergehalts bleibt erhalten. Korrosionsgefahr durch Kondensation ist daher ausgeschlossen. Der MCS300P Gasanalysator liefert seine Signale an die Prozesssteuerung, sodass auch die Rauchgaswäscher bestens eingestellt werden können.
Das robuste Universal-Messtalent
Generell eignen sich die Gasanalysatoren MCS300P zum Einsatz in allen Prozessindustrien: von der Kunststoffherstellung über Abgasreinigungsanlagen bis zur Zementproduktion. Die extraktive Heißmesstechnik liefert ohne Probenaufbereitung zuverlässig und schnell Informationen zum Prozessverlauf. Dank der Kombination aus nicht dispersivem fotometrischem Messverfahren und flexiblem Messküvettenkonzept können sämtliche aktive Komponenten im Infrarotbereich und im visuellen Bereich in kleinsten (ppm) bis hohen (Vol%) Konzentrationen gemessen werden. Die überdruckgekapselte Variante MCS300P-Ex ist darüber hinaus in der Ex-Zone 1 und 2 als Gerät der ATEX-Klasse 3G bzw. 2G einsetzbar.
Bis zu sechs Komponenten lassen sich dabei dank zweier Filterräder gleichzeitig erfassen. Um exakteste Werte zu erhalten, können sechs Querempfindlichkeitsgrößen pro Komponente dynamisch korrigiert werden. Zusätzlich können auch Werte von Druck oder Durchfluss über Analogeingänge eingelesen und in die Überwachung einbezogen werden. Eine Ethernetanbindung erlaubt den bequemen Zugriff auf das MSC300P und die vollständige Kontrolle der Messwerteerfassung.
SICK ist einer der weltweit führenden Hersteller von Sensoren und Sensorlösungen für industrielle Anwendungen. Das 1946 von Dr.-Ing. e. h. Erwin Sick gegründete Unternehmen mit Stammsitz in Waldkirch im Breisgau nahe Freiburg zählt zu den Technologie- und Marktführern und ist mit mehr als 50 Tochtergesellschaften und Beteiligungen sowie zahlreichen Vertretungen rund um den Globus präsent. Im Geschäftsjahr 2014 beschäftigte SICK rund 7.000 Mitarbeiter weltweit und erzielte einen Konzernumsatz von 1.099,8 Mio. Euro.